Nationaler Ausschuss für Produktivität

Der Nationale Ausschuss für Produktivität (CNP, Conseil national de la productivité) geht auf eine europäische Initiative zurück. Er wurde 2018 nach einer Empfehlung des Rates der EU in Luxemburg gegründet.

Der CNP vereint Experten aus dem öffentlichen Sektor, der Wissenschaft, der Wirtschaft und der Gewerkschaftsbewegung. Er ist funktional autonom, was ihm eine objektive, neutrale und unabhängige Arbeit, die Durchführung von Analysen im öffentlichen Interesse und eine zeitnahe öffentlich Kommunikation ermöglicht.

Der CNP soll die Entwicklungen im Bereich der Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit analysieren und dabei die nationalen Besonderheiten und die EU-bezogenen Aspekte berücksichtigen. Er soll eine Diagnose und Analyse der Produktivität in Luxemburg erstellen und sich dabei auf transparente und vergleichbare Indikatoren stützen. Seinen Arbeiten liegt eine weitgefasste Definition von Produktivität zugrunde, einschließlich der Kosten- und Nichtkostenfaktoren, der langfristigen Determinanten der Produktivität sowie der damit verbundenen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen und Aufgaben.

Der CNP muss einen Jahresbericht erstellen, der dem Wirtschafts- und Sozialrat (CES, Conseil économique et social) zur Stellungnahme vorgelegt wird. Der Jahresbericht des CNP und die entsprechende Stellungnahme des CES werden veröffentlicht und der Europäischen Kommission übermittelt.

Die Beobachtungsstelle für Wettbewerbsfähigkeit (ODC) trägt zur Arbeit des CNP bei. Die ODC stellt insbesondere das Sekretariat des CNP, führt makroökonomische Analysen durch und koordiniert die Erstellung des Jahresberichts des CNP. Sie beteiligt sich im Namen des CNP auch am europäischen Netzwerk der nationalen Ausschüsse für Produktivität.