Interview von Francine Closener im Tageblatt

3 Fragen an Francine Closener

Interview: Tageblatt

 

Tageblatt: Welchen Stellenwert hat der Villeroy & Boch Culinary World Cup für unser Land?

Francine Closener: Aus einer Umfrage, die wir kürzlich in Auftrag gegeben haben, geht hervor, dass Touristen unser Land besuchen, aufgrund dessen, was wir in Sachen Kultur und Gastronomie zu bieten haben. Ich denke, das sagt alles über den Stellenwert aus. Es ist eine Vitrine par excellence. Zumal die Gastronomie hierzulande und ihre Vertreter dabei sind, sich weltweit einen vorzüglichen Namen zu machen. Ich denke dabei an Kim Kevin de Dood, der Chefkoch in einem Sternerestaurant in Singapur ist und seine Karriere in der ‚Hotelschoul' begann.


Tageblatt: Wie ist es um das Projekt Institut Paul Bocuse und das Schloss Sanem bestellt?

Francine Closener: Die kommende Regierung sollte dieses Projekt weiter vorantreiben, denn die Weichen sind bereits gestellt. Es muss noch geklärt werden, wie die angehenden Köche untergebracht werden. Wichtig: Es geht hier nicht darum, dem LTB in Bonneweg oder der Hotelschule in Diekirch Paroli zu bieten, sondern einzig darum, hierzulande eine Plattform zu schaffen, auf der das Kochen auf hohem Niveau perfektioniert werden kann.

 

Tageblatt: Koch ist in der Regel ein Beruf, der bei jungen Menschen aufgrund der Arbeitszeiten als wenig attraktiv gilt. Wie lässt sich dies ändern?

Francine Closener: Spontan fällt mir da Thomas Murer ein, der jetzt in Steinfort sein eigenes Restaurant aufmacht. Man kann durchaus Karriere machen in dem Beruf. Gastronomie ist eine sehr dynamische und kreative Branche.

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