Interview d'Étienne Schneider avec le Luxemburger Wort

"Bei der Förderung von Startup -Unternehmen können wir gegenseitig voneinander lernen"

Interview: (Luxemburger Wort) Christoph Bumb

Luxemburger Wort: Welche wirtschaftlichen Chancen bieten sich Luxemburg in Finnland?

Étienne Schneider: Ich hatte sehr fruchtbare Gespräche hier in Finnland. Unsere Länder haben gemeinsame Interessen und teilweise auch ähnliche Ansätze zur Neuaufstellung unserer Volkswirtschaften. Ich denke da nur an den Bereich der Biotechnologie bzw. der personalisierten Medizin, wo wir unsere Kooperation vertiefen werden. Bei der Förderung von Startup -Unternehmen können wir gegenseitig voneinander lernen. Ich bin überzeugt, dass sich der parallel von den mitgereisten Betrieben geführte Austausch auf dem Wirtschaftsforum für Luxemburg auszahlen wird. Meine Gesprächspartner waren aber auch sehr interessiert, was unsere Initiative beim Space Mining betrifft. Ich habe unsere Beweggründe erläutert und auch die Notwendigkeit von multilateralem Handeln betont, damit das, was sich heute wie Science-Fiction anhört, in der Tat zu einem höchst profitablen Geschäftsbereich werden kann, wie es alle Experten voraussagen.

Luxemburger Wort: Wie fruchtbar ist diese Art von Austausch tatsächlich?

Étienne Schneider: Ich weiß schon jetzt, dass daraus einige konkrete Ergebnisse entstanden sind, kann aber noch keine definitive Bilanz der Staatsvisite ziehen. Es ist aber völlig normal, dass sich die Aufträge oder Abkommen in Grenzen halten. Wir sind hier auf Staatsvisite und nicht primär auf einer Wirtschaftsmission. Man darf aber die Wirkung des Staatsoberhauptes als "Türöffner" für weitere Gespräche nicht unterschätzen. Ich bin dem Großherzog jedenfalls sehr dankbar, dass wir hier die symbolische Kraft der Staatsvisite und den Nutzen flir unsere Unternehmen, also das Angenehme mit dem Nützlichen, miteinander verbinden können.

Luxemburger Wort: Warum gerade Finnland, warum gerade jetzt?

Étienne Schneider: Die Wirtschaftskontakte mit Finnland sind sicher noch ausbaufähig. Gerade deshalb macht der Staatsbesuch aber Sinn. Warum jetzt? Die Frage kann man sich stellen, ich habe aber leider keinen Einfluss auf den Terminplan des großherzoglichen Hofes. Aus den genannten Gründen war diese Reise mit diesem vielfältigen Programm aber sinnvoll und kann jetzt schon als Erfolg gewertet werden.

Dernière mise à jour